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Markt 40 „Zu den drei Römern“

  • M40

Markt 40 „Zu den drei Römern“

Fakten

Gebäudetyp: 
Neubau
Architekt: 
Jordi & Keller Architekten, Berlin
Nutzung: 
EG: Gewerbe
OG: Wohnungen

Zu den drei Römern

Das Gebäude:
Das Haus „Zu den drei Römern“ bildet den Eingang in die neue Altstadt vom Römer kommend. Das Haus musste bei der Planung die bestehende Bebauung beachten und verfügt daher über ein schmaleres Grundstück als sein historischer Vorgänger. In dem Neubau treffen zeitgenössische Architektur und historische Fragmente aufeinander: Die Giebelseite wendet sich dem Römer zu und enthält in ihrer Fassade Eckfenster, die den 1920er Jahren entlehnt scheinen. Die Eckfenster sind mit der sonst eher mittelalterlichen Typologie kombiniert und bilden die Brücke zum 21. Jahrhundert. Nur wenige schmale Fenster befinden sich auf den langen Seiten des Hauses. Die Putzflächen sind in rotem Main-Sandstein-Ton gehalten und in den oberen Geschossen wie Fenster rechteckig eingerückt. Gefasst wird die Fassade von horizontalen, fein gearbeiteten zahnschnittartigen Natursteingesimsen, die sich um das ganze Haus ziehen. Das jeweils untere Gesims enthält eingravierte und in Gold gefasste Spruchbänder, die vom ursprünglichen Haus an dieser Stelle übernommen wurden. Zudem verbauten die Architekten im Erdgeschoss unter anderem originale rotsandsteinerne Renaissance-Arkaden und beließen auf den Bögen alle Kerben, Brandnarben, Absplitterungen und Risse, die der Krieg ihnen zufügte. So bleiben diese Spolien eindringliche Zeugen der Geschichte, die mit den neuen glatten Steinen zusammen eine Einheit bilden. Hoch oben sitzen vier Gauben auf dem schmalen Spitzdach.
 
Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag

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