Altstadt liefert wichtigen Beitrag zur Innenstadtentwicklung
Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz, der sich heute ein Bild der Bauarbeiten machte, zeigte sich hoch erfreut über den planmäßigen Projektfortschritt. „Die neue Frankfurter Altstadt wächst Tag für Tag. Bereits heute werden die Beziehungen der Häuser zueinander sichtbar. Man kann sich vorstellen, wie es einmal sein wird, auf dem Hühnermarkt zu stehen, durch die Gassen zu spazieren und das lebendige Altstadt-Flair zu genießen. Damit bereichert die neue Altstadt die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Frankfurter Innenstadt und schafft für Bewohner wie für Gäste ein attraktives, modernes Stadtquartier. Auf diese Weise liefert das DomRömer-Projekt einen wichtigen Beitrag zur Innenstadtentwicklung in Frankfurt.“
Bislang reibungsloser Projektverlauf
Auch Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH, ist mit dem Projektfortschritt zufrieden: „Die Bauarbeiten auf dem Areal sind mit großen logistischen Herausforderungen verbunden. Ich bin deshalb sehr stolz auf das gesamte Team, dass bisher alles so reibungslos verlaufen ist.“ Das Fehlen von Lagermöglichkeiten beispielsweise mache eine genaue Koordination aller Arbeitsschritte nötig. Hier gelte sein Dank auch den Mitarbeitern des Projektarchitekten schneider+schumacher. Das Büro mit Sitz in Frankfurt, Wien und Tianjin (China) koordiniere die Arbeiten sämtlicher Akteure, von den Architekten der einzelnen Häuser bis hin zu den beteiligten Bau- und Handwerksfirmen.
Insgesamt, so zeigte sich Guntersdorf überzeugt, werde sich das Quartier harmonisch mit der angrenzenden Bebauung verbinden. „Das Ensemble aus Rekonstruktionen und Neubauten stellt einen Bezug zur Geschichte Frankfurts her und schafft Lebensadern, die zum Flanieren und Verweilen einladen. Damit gewinnt die gesamte Innenstadt an Attraktivität.“
Bauarbeiten im Zeitplan: Fertigstellung im Jahr 2017
Für Matthias Leißner, Projektleiter für den Bereich Vergaben und Ausführung bei der DomRömer GmbH, sind dies die spannendsten Tage seit Projektbeginn. „Es ist ein schönes Gefühl, die Gebäude jetzt wachsen zu sehen.“ Im Nordosten, an der Braubachstraße, liefen beispielsweise im Moment parallel die Rohbauarbeiten an mehreren Gebäuden. Dazu zählen unter anderem der „Hof zum Rebstock“, die Häuser Braubachstraße 21, 23 und 23a sowie Markt 16, 18 und 20. Bei dem Neubau Braubachstraße 17 und der Rekonstruktion des Hauses „Zur Flechte“ (Markt 20) hätten, so Leißner, bereits die Rohbauarbeiten am ersten Stockwerk begonnen.
Auch im Südwesten, entlang des Krönungsweges, sind erste Gebäude zu erkennen. An der Rekonstruktion des Hauses „Würzgarten“ beispielsweise haben vor kurzem die Zimmerer-Arbeiten im ersten Stock begonnen. Auch bei der angrenzenden Rekonstruktion „Schlegel“ (Markt 26) sind die Rohbauarbeiten am ersten Stockwerk im Gange, ebenso bei den beiden Neubauten „Stadt Mailand“ (Markt 38) und „Zu den drei Römern“ (Markt 40).
Im Südosten des Quartiers laufen die Vorbereitungen für den Bau der „Goldenen Waage“, jenem Renaissance-Gebäude, das fest in der Erinnerung vieler Bürgerinnen und Bürger verankert ist und das im Besitz der Stadt Frankfurt bleiben wird. Mit der Rekonstruktion des aufwendigen Fachwerks hat die DomRömer GmbH einen Zimmerer-Betrieb aus dem ostwestfälischen Lemgo beauftragt, der sich auf die Rekonstruktion historischer Gebäude spezialisiert hat. Dort werden derzeit die Holzarbeiten mit aufwendigen Verzierungen vorbereitet, bevor die Bauteile im Juni nach Frankfurt transportiert werden.
Das Stadthaus am Markt, das den Abschluss des Quartiers nach Süden bildet, wird in diesem Sommer fertiggestellt und kann ab dann als zentraler Veranstaltungs- und Versammlungsort genutzt werden. Die Fertigstellung des gesamten DomRömer-Projekts ist weiterhin für das Jahr 2017 geplant.
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