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DomRömer-Projekt reif für den Bauantrag

DomRömer-Projekt reif für den Bauantrag

06.09.2013

DomRömer GmbH präsentiert im Sonderausschuss Planungsstand der Neubauten – Bauantrag für das gesamte Quartier eingereicht

Das DomRömer-Projekt hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Die Architekturentwürfe für die 20 Neubauten des Quartiers wurden in den vergangenen Monaten so detailliert geplant und weiterentwickelt, dass nun die Genehmigungsplanung abgeschlossen werden konnte. „Am 5. September konnte der Bauantrag für das gesamte DomRömer-Quartier eingereicht werden“, berichtet Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz. „Damit haben wir einen weiteren wichtigen Schritt bei dem Jahrhundertprojekt Altstadt hinter uns gebracht. Ich bin überzeugt, dass auf dieser Grundlage ein Stück gebauter Erinnerungskultur für Frankfurt entsteht.“ Im Sonderausschuss DomRömer wurde ebenfalls am 5. September 2013 der überarbeitete Planungsstand präsentiert.

Überarbeitungen im Detail –
Ensemble-Wirkung gestärkt

Die ersten Entwürfe gab es im Frühjahr 2011 nach einer mehrtägigen Preisgerichtssitzung. Seitdem wurden Bietergespräche geführt, das Vergabeverfahren abgeschlossen, die Vorentwurfs- und Entwurfsplanung beendet und eine Vielzahl an Terminen mit der DomRömer GmbH, Planern, Behörden und dem Gestaltungsbeirat absolviert. „Das Ergebnis waren immer detailliertere Entwürfe für die Neubauten der Altstadt und eine stärkere Ensemble-Wirkung. Für den Laien sind die Weiterentwicklungen bei vielen Häusern vermutlich kaum wahrnehmbar, da sich die heutigen Fassadenansichten auf den ersten Blick nicht wesentlich von den im Architekturwettbewerb ausgezeichneten Entwürfen unterscheiden. Veränderungen gab es vor allem im Detail“, berichtet Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH. Zu solchen Details zählen etwa Fassadenoberflächen, Gestaltung des Sockels, Dachneigung oder Fensterrahmen und Fensterteilungen. „Das verdeutlicht, wie weit fortgeschritten die Planung bereits ist. Wir sprechen heute tatsächlich schon über die Lage von Regenrinnen oder den zentimetergenauen Aufbau der Fassade, um nur zwei von hunderten Beispielen zu nennen“, so Guntersdorf. Mit Rücksicht auf die Gestaltungssatzung und die gestalterischen Besonderheiten der Frankfurter Altstadt wurden zudem bodentiefe französische Fenster durch altstadttypische Fenster ersetzt oder für das Erdgeschoss unverputzter roter Mainsandstein eingeplant. Die beiden oberen Geschosse des Hauses „Markt 12“ werden verschiefert und greifen damit nun ein für die Frankfurter Altstadt typisches Material auf.

Etwas augenscheinlicher sind Überarbeitungen aufgrund der Vorgaben der Gestaltungssatzung und der Berücksichtigung der Wirkung einzelner Häuser im Zusammenspiel mit ihren Nachbarn. Da die Architekturbüros im Wettbewerb noch nicht wissen konnten, wie ihre direkten Nachbarn aussehen werden, die Ensemble-Wirkung aber für ein harmonisches Viertel unerlässlich ist, wurde in den vergangenen Monaten auch daran intensiv gearbeitet. Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz lobte die unermüdliche Arbeit der Architekten und vor allem des Gestaltungsbeirates, „der sich mit Engagement und Akribie dafür einsetzt, dass diese anspruchsvolle Aufgabe gelingt und Tradition und Moderne eine gelungene Verbindung eingehen.“

Bauantrag eingereicht – geplanter Baubeginn im Herbst 2014

Erfreut zeigten sich Planungsdezernent wie Geschäftsführer über die Tatsache, dass pünktlich Anfang September der Bauantrag für das gesamte Quartier eingereicht werden konnte. Mit der Baugenehmigung rechnet die DomRömer GmbH in der ersten Jahreshälfte 2014. Im Herbst kann dann voraussichtlich mit dem Bau der ersten Häuser begonnen werden, für die im Süden wie im Norden bereits die Gründung hergestellt wurde.

Beispiele der verfeinerten Planung sind:

Braubachstraße 23:

Mit der fortschreitenden Planung wurden auch die Grundrisse überarbeitet. Dies wirkt sich auf die Gliederung der Fassade aus. Im Detail wurden deshalb Fenstergrößen sowie Fassaden- und Fensterrhythmus angeglichen. Die Gestaltung der Fenster wurde in Hinblick auf Rahmen und Teilung angepasst.

Braubachstraße 23a (Neugasse 4):

Hier haben altstadttypische Fenster die vormals bodentiefen französischen Fenster ersetzt. Die Fassade wurde durch umlaufende horizontale Bänderungen neu gegliedert. Das angepasste Fugenbild sorgt für eine detailliertere Gliederung des Sockelbereichs.

Markt 36:

Holzelemente in den Fensterbereichen tragen jetzt zur verstärkten Gliederung der Fassade bei. Die Proportionen der Fenster wurden optimiert. Im Erdgeschoss wurden als Reminiszenz an die Geschichte Spolien eingesetzt.

Downloads: 
PDF icon pm_ueberarbeitung_neubauten.pdf

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