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Braubachstraße 15 „Hof zum Rebstock“

  • B15

Braubachstraße 15 „Hof zum Rebstock“

Fakten

Gebäudetyp: 
Rekonstruktion
Architekt: 
Jourdan & Müller, Frankfurt am Main
Nutzung: 
EG: Seniorencafé des Frankfurter Verbands
OG: Verwaltung St. Katharinen- und Weißfrauenstift

Hof zum Rebstock

Das Gebäude:
Die Erstnennung des „Hofs zum Rebstock“ datiert auf das Jahr 1342. Das nun rekonstruierte Haus wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut, unter Einbindung älterer Bauteile. Sein steinernes Sockelgeschoss zeigt Öffnungen mit Fenster- und Türgewändern aus dem 14. bis 18. Jahrhundert; seine Laubengänge stellen eine typische Bauform der Renaissance in Frankfurt dar. Rokokohafte Rocaillen in der Mitte der Bögen der vier Fenster umrahmen Kinderköpfe als Schlusssteine. Für die sichtbare Holzkonstruktion wurde 200 bis 300 Jahre altes Eichenholz in Zweitverwendung verbaut. Die Gefache des Sichtfachwerks sind mit Lehmsteinen ausgemauert. Die sichtbare Fachwerkkonstruktion besteht aus einer sich selbst tragenden Schicht, die vor eine zweite innere Schicht gestellt wurde. Die Nutzung des Gebäudes veränderte sich im Laufe der Zeit – vom Handelshof mit Unterkünften über einen Handwerkerhof und Gaststätte bis hin zum Sauerkrauthandel fanden hier Platz. Im Gasthaus „Zum Rebstock“, das gegenüber lag, wurde 1816 der Frankfurter Dichter Friedrich Stoltze geboren. Das traufständige Steildach ist besetzt mit drei Reihen kleiner Gauben. Je Nord- und Südseite ragt mittig ein Zwerchhaus mit geschwungenem Giebel hervor.

Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag

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