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Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt im Zeitplan

Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt im Zeitplan

24.02.2015

Der Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt kommt planmäßig voran. Hinter dem Bauzaun entstehen zurzeit parallel die Erdgeschosse mehrerer Altstadthäuser, unter ihnen beispielsweise das Gebäude Braubachstraße 21 sowie die Rekonstruktion des historischen Rebstock-Hofes (Braubachstraße 19).

Der ursprünglich im 18. Jahrhundert entstandene Bau zählte zu Frankfurts bekanntesten Gasthäusern. Über einem steinernen Erdgeschoss liegen zwei Fachwerkgeschosse, die mit charakteristischen Holzgalerien ausgestattet sind. Weitere Gebäude, an denen bereits gebaut wird, sind zum Beispiel der Neubau von „Haus Schildknecht“ (Markt 18) sowie die Rekonstruktion des Gebäudes „Zur Flechte“ (Markt 20).

„Die vergleichsweise milde Witterung zum Jahreswechsel hat den Baufortschritt begünstigt“, erklärt der für die Bauarbeiten zuständige Projektmanager Matthias Leißner. „Wir liegen gut in der Zeit. In den kommenden Wochen werden die Bautätigkeiten noch zunehmen, dann starten auch die Arbeiten an den übrigen Gebäuden.“

Dass die Erdgeschossmauern von Neubauten und Rekonstruktionen gleichermaßen aus Beton bestünden, sei kein Zufall. „Aus Brandschutzgründen und vor allem, um die Statik zu gewährleisten, müssen sämtliche Erdgeschosse im Kern aus Stahlbeton gefertigt werden“, so Leißner. „Aufgrund des gegenüber den historischen Vorbildern völlig geänderten statischen Systems und der Einschränkungen durch die Weiternutzung der ehemaligen Gründungsplatte des Technischen Rathauses ist es erforderlich, sämtliche Gebäudelasten über die Außenwände abzutragen“, erklärt Leißner. „In Kombination mit den modernen Anforderungen aus Brand- und Schallschutz führt dies zu Belastungen, welche weder durch Mainsandstein noch durch Holzkonstruktionen aufnehmbar sind.“ Trotzdem wird das Erscheinungsbild der Häuser den historischen Vorbildern authentisch entsprechen, da die Fassaden im Erdgeschossbereich mit Mainsandstein verkleidet werden.

„Nach den intensiven Vorbereitungen der vergangenen Jahre sind alle Projektbeteiligten sehr glücklich, die ersten Häuser wachsen zu sehen“, erklärt Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH. Die parallelen Arbeiten an den Häusern bedeuteten zwar eine enorme Herausforderung für die Baustellenlogistik, da auf der Baustelle insgesamt nur sehr wenig Platz zur Verfügung stehe, das Team sei aber gut eingespielt und bisher gebe es keine Probleme. Der Zeitplan, das gesamte Areal bis 2017 fertigzustellen, könne nach aktuellem Stand eingehalten werden.

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