Fakten
- Gebäudetyp:
- Neubau
- Architekt:
- Eckert Negwer Suselbeek ENS Architekten, Berlin
- Nutzung:
- EG: Gewerbe
- OG: Wohnungen
Das Gebäude:
Feinkörniger roter Main-Sandstein aus Miltenberger Lagen, der für die gesamte Fassade verwendet wurde, markiert den Neubau als typisches Haus der Braubachstraße. Die Hausnummer 27 (in früheren Plänen unter der Nummer 25 geführt) zeichnet sich durch eine starke Betonung der Mitte aus. Die vertikale Ausrichtung wird durch die Fassadengestaltung noch gesteigert. Der zweigeschossige Giebel zur Braubachstraße hin sowie die ungerade Zahl der sich nach oben verjüngenden Fenster verstärken diesen Effekt. Eine turmartig aufgebaute sechseckige Laterne bekrönt das ausladende Mansarddach. Die Fugen zwischen den einzelnen Sandsteinplatten wurden mineralisch verschlossen, sodass das Gebäude wie aus einem Guss wirkt. Durch die Variation von Plattenstärke und Plattenlage entsteht ein feines Licht- und Schattenspiel. Um das Straßenbild zum Nachbargebäude in der Neugasse harmonisch zu gestalten, wurde im Erdgeschoss die Rokoko-Fassade rekonstruiert. Das Sockelgeschoss weist fein gearbeitete Rücksprünge auf. Stadtgeschichtlich markierten die Wohn- und Geschäftsgebäude der Braubachstraße eine Schnittstelle innerhalb Frankfurts, zwischen der „neuen“ Bebauung entlang der neu gezogenen Straße und den dahinter liegenden, mittelalterlichen Gebäuden der Altstadt.
Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag