Fakten
- Gebäudetyp:
- Neubau
- Architekt:
- dreibund architekten, ballerstedt, helms, koblank, Bochum
- Nutzung:
- EG: Gewerbe
- OG: Wohnungen
Goldenes Haupt
Das Gebäude:
Das „Goldene Haupt“ steht spitzgiebelig, fast eingeklemmt auf einer der schmalsten Parzellen am Krönungsweg. Es fügt sich ein in die Reihe der Häuser, die den leicht gebogenen Gassenverlauf am Krönungsweg nachzeichnen, auch indem es die festgelegten Dachneigungen seiner Nachbarn aufnimmt. Die hochaufragenden Sandsteinvorlagen des Erdgeschosses unterstreichen die Vertikalität der Fassade und tragen die vorspringenden Obergeschosse. Doppelfenster rechts und links sorgen für eine klare mittige Trennung in zwei Hälften. Die schlanken, eng beieinanderstehenden Öffnungen der Fenster verdeutlichen den filigranen Aufbau der Skelettfassade und ermöglichen einen größeren Lichteinfall für die Innenräume. Das mittlere Putzband findet oben in der in sandsteinrot gehaltenen Trennung der oberen Fenster eine Weiterführung. Selbst das Giebelfenster nimmt in seiner Breite und Ausrichtung auf diese Achse Bezug. Die Außenwände sind fein verputzt und durch schlichte horizontale Gesimsbänder gegliedert, die die sonstige vertikale Ausrichtung kaum unterbrechen. An der Südfassade wurden zwei Spolien, Kragsteine aus dem 18. Jahrhundert, eingesetzt.
Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag