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Plakat erinnert an 1. Deutschen Damen Fußballclub in Frankfurt

Plakat erinnert an 1. Deutschen Damen Fußballclub in Frankfurt

13.06.2024

Am Steinernen Haus in der Braubachstraße 35 leistete Lotte Specht Pionierarbeit für den Frauenfußball, als sie die dort im März 1930 den ersten Deutschen Damen Fußballclub gründete. Nun erinnert ein Plakat an den Einsatz für Gleichberechtigung und Toleranz. Die Botschaft des Plakats: „Mit Lotte Specht raus aus dem Abseits: Schon damals für Gleichberechtigung; gegen Rassismus und Hass”. Die DömRömer GmbH unterstützt die Initiative, die das Erbe von Lotte Specht würdigt und ihre Ideen von Gleichberechtigung und Antirassismus in den Vordergrund stellt.

Die Vereinsmitglieder von Lotte Specht e.V. freuen sich über die klaren Botschaften des Plakats, welche in Zeiten der EM umso wichtiger denn je sind. „Lotte Specht ist ein Symbol für freies und unabhängiges Denken, gepaart mit außerordentlichem Mut“, sagt Daniela Cappelluti, die Vorsitzende von Lotte Specht e.V.  Der Verein will Mädchen und Frauen im Fußball sichtbarer machen und Projekte zur Unterstützung von Mädchen- und Frauenfußball fördern. Darüber hinaus zählt der aktive Einsatz gegen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie zu den ausdrücklichen Zielen des Vereins. Die Schirmherrschaft hat Rosemarie Heilig inne, Umwelt- und Frauendezernentin der Stadt Frankfurt.

Wenn es um starke Frauen geht, hat Dagmar Priepke als Vorsitzende der IG Braubachstraße einiges beizusteuern. Sie ist Expertin der 300 Meter langen urbanen Meile im Herzen der Stadt und bietet Führungen an, die die historischen Frauen der Braubachstraße in den Blick nehmen. Das sind neben Lotte Specht unter anderem die Galeristin und Kunstsammlerin Hanna Bekker vom Rath sowie die Malerin Ottilie W. Roederstein und ihre Lebensgefährtin, die Ärztin Elisabeth Winterhalter. Und weil es für Dagmar Priepke die Menschen sind, die einem Ort die je eigene Identität verleihen, stellt sie neben den historischen Frauenfiguren auch zeitgenössische Frauen in der Braubachstraße vor, die dort ihre eigenen Geschäfte betreiben, Inhaberinnen von Galerien sind oder an der Spitze wichtiger Stiftungen stehen.

„Wir unterstützte die Initiative zur Erinnerung an das Wirken von Lotte Specht sehr gerne“, so Projektleiterin Marion Spanier-Hessenbruch von der DomRömer GmbH. In direkter Nähe der Altstadt befinde sich mit dem Steinernen Haus ein für die Frankfurter Geschichte sehr wichtiges Gebäude, über dessen Zukunft man sich Gedanken machen sollte. Die Ideen kreisen um eine Revitalisierung des Steinernen Hauses mit einer Kombination aus kultureller Nutzung, Büros und Wohnen. Dies könnte ein Baustein zum Werterhalt städtischer Liegenschaften mit historischer Bausubstanz sein.

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