Fakten
- Gebäudetyp:
- Neubau
- Architekt:
- Michael A. Landes Architekt, Frankfurt am Main
- Nutzung:
- EG: Gewerbe
- OG: Wohnungen
Stadt Mailand
Das Gebäude:
Das Haus „Stadt Mailand“ fügt sich mit einem spitzen Giebel in die Reihe der schmalen Altstadtgebäude ein. Es ist ein vertikal betontes, giebelständiges Stadthaus, das sich mit den überkragenden Geschossen und der Anordnung der Fenster an seinem Vorgängerbau orientiert. Trotzdem verorten Formensprache und Materialität das Haus unmissverständlich im Heute. Die Fassade in den Obergeschossen wird durch Glattputz um die Fenster und Kammputz in den sonstigen Fassadenflächen gegliedert. Obwohl beide Flächen gleichfarbig sind, ergeben sich durch Schattenwürfe und Reflexionen ganz unterschiedliche Anmutungen. Das steinerne Sockelgeschoss wird durch ein fünfstufiges Gesimsband von den Obergeschossen abgetrennt. Das Motiv der fünfstufigen Abtreppung wiederholt sich im Übergang vom ersten Obergeschoss zum hervorspringenden Mittelteil des Hauses. Das zweite und dritte Geschoss sind dann in der Fassade als harmonische Einheit zusammengefasst. Mit dem Dachgeschoss springt die Fassade ein letztes Mal in Form einer Abtreppung nach vorne in den Straßenraum. Darüber erhebt sich der Giebel, in dessen Spitze durch horizontale Kerben die Querlinien der Treppung wieder aufgegriffen werden.
Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag