Fakten
- Gebäudetyp:
- Neubau
- Architekt:
- Jordi & Keller Architekten, Berlin
- Nutzung:
- EG: Zugang U-Bahn
- OG: Wohnungen
Großer Rebstock
Das Gebäude:
Das Eckhaus Markt 8 hat eine Besonderheit, es beherbergt den U-Bahn Eingang der Altstadt. Im Erdgeschoss führen die Treppen zur Haltestelle Dom-Römer in die Tiefe. Die vergitterten Rundbögen, eine Erinnerung an den klassizistischen Vorgängerbau, lassen einen Blick durch das Eckhaus zu. Diese Rundbögen werden auch in den drei Obergeschossen genutzt. Aufgrund seiner Bauweise wird Markt 8 als „Romanisches Haus“ bezeichnet. In seiner Höhe und Breite entspricht das Haus dem Vorgängerbau und vermittelt durch seine Gestaltung zwischen dem mächtigen Haus am Dom und der filigranen Altstadtbebauung. Die Außengestaltung mit „wildem Fingerputz“ stellt Bezüge zu einem gewachsenen Rebstock und damit dem Namensgeber des Hauses her. Die horizontal geführten Wechsel der Putztechnik markieren gleichzeitig die Geschossdecken. Der Steinbau mit Rundbogenöffnungen und steilem Satteldach erinnert durch den Einbau von Fragmenten des abgerissenen Technischen Rathauses zugleich an die jüngste Vorgängerbebauung.
Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag