Fakten
- Gebäudetyp:
- Rekonstruktion
- Architekt:
- Daniel Macholz Stephan Kummer Architektur und Denkmalpflege, Darmstadt
- Nutzung:
- EG: Gewerbe
- OG: Wohnungen
Grüne Linde
Das Gebäude:
Die „Grüne Linde“ liegt im Zentrum der neuen Altstadt und blickt auf den Stoltze-Brunnen und den Hühnermarkt. Besonders auffällig ist die reichhaltig verzierte Fassade des Gebäudes. Das Erdgeschoss aus Mainsandstein ziert unter anderem ein Hausschild mit dem Symbol einer Linde. Architektonische Gestaltungselemente wie der Dreiecksgiebel mit seiner floralen Ornamentik aus Stuck sowie das Ovalfenster, genannt Okulus, bereichern zudem die Fassade. Die „Grüne Linde“ wurde 1439 erstmalig urkundlich erwähnt und Mitte des 18. Jahrhunderts durch einen barocken Neubau ersetzt. In der Zeit um 1900 wurde die Fassade zum Hühnermarkt umgestaltet, indem der Stuck an den Obergeschossen abgeschlagen und durch glatten Putz ersetzt wurde. Ein grün gestrichener hölzerner Schaufenstererker am linken Eingang wurde in dieser Zeit hinzugefügt. Bis 1877 befand sich im Erdgeschoss eine Kolonialwaren-Handlung, danach wurde das Haus bis 1935 als Gasthaus „Zur Grünen Linde“ genutzt. Das Haus wurde 1944 zerstört und aufgrund alter Fotos rekonstruiert, da zunächst für den Innenausbau keine Plandokumente vorlagen.
Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag