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Markt 20 „Zur Flechte“

  • M20

Markt 20 „Zur Flechte“

Fakten

Gebäudetyp: 
Rekonstruktion
Architekt: 
Denkmalkonzept GmbH, Bad Nauheim
Nutzung: 
EG: Gewerbe
OG: Wohnungen

Zur Flechte

Das Gebäude:
Die urkundliche Erstnennung des Hauses „Zur Flechte“ ist aus dem Jahr 1387 überliefert. Es bestand ursprünglich aus zwei Häusern, die unterschiedliche Geschosszahlen aufwiesen. Das ursprünglich gotische, viergeschossige Vorderhaus, mit Überhängen über dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss, erhielt während eines Umbaus im 18. Jahrhundert eine barocke gebundene Fensterordnung und einen Dreiecksgiebel mit Okulus, einem ovalen Fenster. Ab dem Jahr 1877 war im Erdgeschoss eine Bäckerei angesiedelt. Die Rekonstruktion folgt dem Bauzustand, wie dieser sich unmittelbar vor der Zerstörung im März 1944 präsentierte, einschließlich der Inschriften auf der Fassade zum Hühnermarkt, die in den 1930er Jahren angebracht worden waren. Um den verschiedenen Geschosshöhen Rechnung zu tragen, gliedert sich die Ladenfläche im Erdgeschoss in zwei Teile, wobei die rückwärtige Fläche um drei Treppenstufen versetzt ist. In den Obergeschossen erstrecken sich zwei großzügige Wohneinheiten über drei bzw. vier halbversetzte Ebenen, die durch offene Treppenläufe miteinander verbunden sind. Das Gebäude ist gemäß dem historischen Vorbild massiv ausgeführt. Das Fachwerk des südlichen Gebäudeteils am Hühnermarkt ist verputzt, die Geschossgliederung mit profilierten Holzgesimsen gemäß dem historischen Vorbild betont. Die Fassade des nördlichen Teils ist durchgängig verputzt. Die Giebel der Zwerchhäuser sind mit einer kleinteiligen Schieferverkleidung mit ausgestellten Gesimsen versehen. Die Fenster wurden in ihrer historischen Einteilung wiederhergestellt und mittels Holzverkleidung in die Fassade eingebaut. Das Schieferdach ist in altdeutscher Deckung ausgeführt, die nachgewiesenen Gauben wurden rekonstruiert.

Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag

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